Forschung

Die Spatial Transformation Laboratories bieten eine Plattform für die Erarbeitung von kollektivem, experimentellem Wissen, welches zwischen Forschung, Praxis und Gesellschaft erarbeitet und ausgehandelt wird. Unser Wissen wird in die kollektive Wissensbasis der Lehrstühle STL, PLUS und SPUR eingespeist und über unterschiedlichste Veranstaltungen ausgetauscht. Wir treiben Innovationen voran, indem wir akademische Überlegungen und Erkenntnisse in den Bereichen Raumentwicklung, Planung, Design und urbane Governance zum Einsatz bringen. Dabei agieren wird als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis und fördern den Austausch von akademischen Erkenntnissen und Werkzeugen mit der Planungs- und Entwicklungspraxis. Unsere aktuellen Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte sind:

Prozesse und Verfahren für kollaboratives Handeln

Unser Ziel ist es, geeignete Planungs- und Entscheidungsprozesse für komplexe Situationen in Multi-Akteurs-Netzwerken zu entwickeln. Ausgehend von den bekannten Planungsverfahren wie Wettbewerben und Testplanungen, gilt es kritische Aspekte des Gelingens und Scheiterns zu erforschen, um bestehende Verfahren an individuelle Raumsituationen, unterschiedliche Massstäbe, Aufgaben und Kontexte gesellschaftspolitischer Diskussionen anzupassen. Dies immer in Angesicht der wachsenden Nachfrage nach Instrumenten der Öffentlichkeitsbeteiligung.

Nutzung der Methode des Entwerfens zur Erforschung und Lösung komplexer Planungsaufgaben

Das Entwerfen hat sich als vielversprechender Ansatz erwiesen, als explorative Erkundungsmethode von «wirren Problemsituationen» die anschliessende Definition der «Planungsaufgabe» zu stützen. Dieses Vorgehen hat sich in Entscheidungsfindungsprozessen in Multi-Akteurs-Netzwerken als äusserst vielversprechend bewiesen.
Ein Forschungsfeld befasst sich mit dem Verständnis verschiedener methodischer Aspekte des räumlichen Entwerfens - einschliesslich Ansätzen des parametrischen Entwerfens, um eine kollaborative und integrierte Entwicklung zu unterstützen.

Entwurf von planungsrechtlichen Strategien für die urbane Transformation

Im Umgang mit der relativ neuen Aufgabe der Stadttransformation geht es nicht nur darum, neue Formen des Stadtgefüges zu entwerfen, vielmehr müssen Strategien entwickelt werden, welche eine schrittweise Entwicklung von Quartieren mit komplexen Grundeigentümerstrukturen ermöglichen und sichern.

Kollektive Entscheidungsfindung mit besonderem Fokus auf die Auswirkungen von Megatrends wie Konnektivität und Urbanisierung.

Die sogenannten «Smart Urban Technologies» werden die Gestaltung zukünftiger Stadtregionen massgeblich prägen. Wenn wir jedoch eine Planungskultur anstreben, in welcher Planen und Entwerfen durch eine bottom-up Logik umgesetzt werden, müssen Städte nicht nur «smart» werden, sondern vor allem reaktionsfähig.
Damit Städte reaktionsfähig werden, muss die Raumentwicklung Governance-Assemblagen und neuartige Technologien in einem neuen Entstehungsprozess zusammensetzen. In Bezug auf die Forschung fordert uns dies dazu auf umzudenken und Städte als komplexe Systeme einerseits und Planung als soziales und politisches Bedürfnis andererseits zu verstehen.
 

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